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Eine Mutter mit Baby erhält Milchpulver

© PAEEP/Diakonie Katastrophenhilfe

Lebensmittelausgabe für notleidende Menschen in Nahost

Gaza: Sorge um Ausweitung der Kämpfe und Bitte um Spenden gegen den Hunger

veröffentlicht 31.03.2025

von Online-Redaktion der EKHN

Die humanitäre Lage im Gazastreifen spitzt sich dramatisch zu. Militärische Operationen gefährden die Versorgung der notleidenden Menschen – sauberes Wasser, Lebensmittel und medizinische Hilfe werden immer knapper. Die Diakonie Katastrophenhilfe bleibt trotz der schwierigen Bedingungen vor Ort aktiv und leistet dringend benötigte Unterstützung. Spenden können Leben retten!

Nachdem sich die Kämpfe im Gazastreifen ausgeweitet haben, kann die Zivilbevölkerung dort kaum noch versorgt werden. Hilfslieferungen erreichen kaum noch das Gebiet, was die Versorgungsengpässe für die mehr als zwei Millionen Menschen in Gaza verschärft und ihr Überleben gefährdet. Hilfe wird immer gefährlicher. "Es braucht jetzt dringend eine politische und militärische Deeskalation sowie eine neue Waffenruhe, um auch eine Freilassung der Geiseln zu erwirken“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Diakonie Katastrophenhilfe hält die schwierige Hilfe vor Ort aufrecht. „Unsere Partnerorganisation hat noch Reserven, um 200 Familien im kommenden Monat über eine Bäckerei mit Brot und weiteren Nahrungsmitteln zu unterstützen. Das ist angesichts der Situation viel zu wenig“, sagt Martin Keßler, der Anfang März Gaza besucht hatte. 

Hilfe gegen den Hunger verstärken 

Die Partner der Diakonie Katastrophenhilfe haben kurz nach Kriegsbeginn in Gaza durchgehend Hilfe geleistet. Sie haben Hilfsgüter verteilt und sanitäre Anlagen verbessert. Spenden können weiterhin helfen:

Unter dem Spenden-Stichwort "Nahost-Konflikt" werden unterstüzt:

  • Hilfe für Notleitende in Gaza,
  • Gemeindeküchen im Libanon,
  • Medizinische Versorgung in Israel, vor allem für die Menschen, welche die gefährdeten Gebiete rund um Gaza nach dem Hamas-Überfall verlassen haben.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Nahost-Konflikt
Online-Spende

Forderung nach Zeichen der Menschlichkeit

Seit dem erneuten Ausbruch der Kämpfe sind Hunderte Zivilisten gestorben und auch medizinische Einrichtungen wie das Al Ahli-Krankenhaus angegriffen worden. Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt dort das Krebsdiagnostikzentrum, das Krebspatient:innen eine bessere Behandlung ermöglicht und bei dem Luftangriff durch Israel im April 2025 nicht beschädigt wurde. Die Diakonie Katastrophenhilfe fordert, dass der Tod von 15 palästinensischen Rettungskräften am 23. März durch Beschuss der israelischen Armee unabhängig aufgeklärt werden solle.  Martin Keßler erklärt: „Medizinisches Personal und humanitäre Helfer sind ebenso wie Zivilisten durch das humanitäre Völkerrecht geschützt und dürfen niemals ein militärisches Ziel sein." 
Die Diakonie Katastrophenhilfe fordert die Einhaltung des völkerrechtlich-verbrieften Schutz und der humanitären Versorgung der Zivilbevölkerung im Rahmen einer erneuten Waffenruhe. 

Hier werden evangelische Spenden eingesetzt:

In Israel: Unterstützung der Traumatherapie

Am 7. Oktober 2023 töteten Mitglieder der Terrororganisation Hamas rund 1.200 Menschen in Israel, mehr als 240 wurden entführt. Das Massaker an Männern, Frauen und Kindern in Israel vor einem Jahr hat der Gewalt im Nahen Osten eine neue schreckliche Dimension verliehen. Unzählige Menschen in Israel leiden unter den traumatischen Erlebnissen und dem Verlust von Angehörigen. In Israel unterstützen die EKHN und die EKKW über den Jüdischen Nationalfonds ein Projekt zur Traumatherapie in der Region Sha‘ar HaNegev, das sich an Angehörige der Opfer des 7. Oktobers richtet. Dafür hatten die beiden Kirchen 40.000 Euro zur Verfügung gestellt.

In palästinensischen Regionen: Hilfe für die notleidende Zivilbevölkerung

Rund Millionen Menschen in Gaza weiterhin eingeschlossen: ohne ausreichend Nahrung, sichere Unterkünfte und eine funktionierende Gesundheitsversorgung. Täglich gehen die Kämpfe in Gaza weiter. Die Diakonie Katastrophenhilfe steht mit ihren lokalen Partnern den Betroffenen in ihrer Not zur Seite und hilft gemäß den humanitären Prinzipien neutral und einzig nach dem Maß der Not – auch in den palästinensischen Gebieten.

Libanon: Nahrung und Medizin für notleidende Menschen

Seit den Kämpfen zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah-Miliz im Libanon sind zahlreiche Libanesinnen und Libanesen geflüchtet. Die Diakonie Katastrophenilfe hat der orthodoxen Partnerorganisation IOCC Libanon in einem ersten Schritt 50.000 Euro für Essensrationen bereitgestellt, um in den kommenden Wochen warme Mahlzeiten an Familien zu verteilen. Die Lebensmittellieferungen solle für aktive Suppenküchen im Land aufgestockt werden.
Die Diakonie Katastrophenhilfe unterstützt auch Basisgesundheitsdienste, da die medizinische Versorgung seit Jahren vor dem Zusammenbruch steht.

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