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Kirchenpräsidentin Tietz gibt geistlichen Impuls zum Ferienstart
veröffentlicht 10.06.2025
von Pressestelle und Online-Redaktion der EKHN
Am 7. Juli 2025 starten in Hessen und Rheinland-Pfalz die Sommerferien – eine Zeit der Erholung, aber auch der Herausforderungen. In einer Video-Botschaft spricht Kirchenpräsidentin Prof. Dr. Christiane Tietz über die „große Pause“ des Jahres und erinnert daran, wie wertvoll kleine Unterbrechungen im Alltag sein können – gerade für Menschen mit Sorgeverantwortung.
In einem Video-Beitrag auf Social Media greift Kirchenpräsidentin Christiane Tietz die Sehnsucht vieler Menschen nach einer Unterbrechung des Alltags auf. Die Sommerferien sind für Schulkinder oft der Inbegriff der „großen Pause“. Für andere, die Verantwortung für Sorgearbeit tragen, ist das oft schwerer einzulösen. Mit ihrem geistlichen Impuls ermutigt Tietz dazu, auch kleine Pausen bewusst zu nutzen – im Vertrauen auf Gottes Fürsorge.
Impuls der Kirchenpräsidentin zum Ferienbeginn im Wortlaut:
Bald ist es wieder so weit. Die großen Sommerferien in Hessen und Rheinland-Pfalz stehen vor der Tür. Für viele eine sehnsüchtig erwartete Unterbrechung des Alltags. Einfach mal aus dem Hamsterrad Schule oder Arbeit aussteigen. Ein Grundschüler sagte einmal: Sommerferien, die sind wie eine ganz lange „große Pause“.
Pause – um den Kopf durchzulüften.
Pause – um aufzutanken.
Pause – um geistig und körperlich Kraft zu schöpfen.
Pause – um das zu tun, was Freude macht.
Pause – um Zeit mit Menschen zu verbringen, die uns wichtig sind.
Pause – um Abstand zu gewinnen.
Pause – um den Blick zu weiten.
Pause – um Neues auszuprobieren.
Pause – um über Gott nachzudenken.
Pause – um zu beten.
Pause – um Hoffnung Raum zu geben.
Pause – um einfach sein zu können.
Doch das ist nicht immer leicht. In der Ferienzeit kann die „große Pause“ der einen zu einer Herausforderung für andere werden. Sorgearbeit hat keine „große Pause“. Vielleicht gelingt es aber, „kleine Pausen“ im Alltag einzulegen: Pausen im Vertrauen darauf, dass Gottes Fürsorge jedem Menschen gilt, auch den Fürsorgenden. Pausen, in denen sie neue Kraft schöpfen können und auch dürfen; ganz ohne schlechtes Gewissen.
Es tut gut, wenn wir dies immer wieder zugesagt bekommen. So wie die Apostel, als sie zu Jesus von ihrem Dienst zurückkamen. „Sie berichteten ihm alles, was sie getan und gelehrt hatten. Er sagte zu ihnen: ‘Kommt mit an einen ruhigen Ort, nur ihr allein, und ruht euch ein wenig aus.‘ Denn ständig kamen und gingen die Leute. Sie fanden nicht einmal Zeit zum Essen.“ (Mk 6, 31f BasisBibel).
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen allen gesegnete große und kleine Pausen vom Alltag.
Ihre Christiane Tietz,
Kirchenpräsidentin der EKHN
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