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Kita der Evangelischen Auferstehungsgemeinde Mainz gewinnt Deutschen Lesepreis
veröffentlicht 21.02.2025
von Juliane Diehl
Das langjährige Engagement der Evangelischen Kita der Auferstehungsgemeinde Mainz hat Früchte getragen: Sie wurde mit dem 3. Platz des Deutschen Lesepreises ausgezeichnet.
Die Evangelische Kita der Auferstehungsgemeinde Mainz hat den 3. Platz des Deutschen Lesepreises der Stiftung Lesen gewonnen. Damit wurde Vorlese-Konzept gewürdigt. Die Auszeichnung in der Kategorie „herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas“ ist mit 1.000 Euro dotiert. Die Stiftung Lesen lobte die Kita für ihre großartige Arbeit mit den Kleinsten. Schirmfrau Claudia Roth, die den Preis an das Mainzer Kita-Team überreichte, erklärte: „Lesen gehört zu den wichtigsten Kernkompetenzen mündiger Menschen. Deshalb ist es so wichtig, schon in jungen Jahren den Grundstein für ein ausgeprägtes Leseverständnis zu legen. Diesem Ziel haben sich die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises aus voller Überzeugung verschrieben.“
Lesen ist der Schlüssel zu Bildung, beruflichem Erfolg und Integration. Wer lesen kann, erschließt sich die Welt und hat bessere Zukunftschancen. Der Deutsche Lesepreis, den die Stiftung Lesen mit der Commerzbank-Stiftung und weiteren Partnern vergibt, ehrt Menschen und Institutionen, die mit Engagement und kreativen Ideen die Leseförderung in Deutschland voranbringen. „Mein Team und ich freuen uns sehr, dass unser langjähriges Engagement, Kinder für Geschichten und Bücher zu begeistern, so besonders gewürdigt wird“, sagt Judith Schröder, die Leiterin der Kita. „Bücher und Lesen sind bei uns Alltag. Mit verschiedenen Angeboten erreichen wir alle Kinder. “ Täglich wird in der Kita nach dem Mittagessen vorgelesen. „Die Kinder werden altersgerecht und entsprechend ihrer Fähigkeiten in die Vorleseaktivitäten einbezogen“, erklärt Schröder. „Sie äußern bei Bildbetrachtungen ihre Gedanken, stellen Fragen und suchen Antworten. Je nach Alter und Thema philosophieren sie gemeinsam. Bei Fortsetzungsgeschichten fassen sie das Geschehene zusammen und üben, Zusammenhänge zu verstehen. “ Zwei ehrenamtliche Rentnerinnen lesen wöchentlich in Kleingruppen vor. Eine speziell geschulte Kraft fördert die Sprachentwicklung von Kindern, die nicht muttersprachlich Deutsch sprechen, mit Büchern. Geschichten werden mit Bildern, Kamishibai, kreativem Tanz und Liedern erzählt und vertieft.
Die Kita hat eine kleine Bücherei, die ehrenamtlich eine kostenlose Ausleihe anbietet. Eine Mitarbeiterin, die sich in Leseförderung fortgebildet hat, aktualisiert den Buchbestand. Eltern und Kinder beteiligen sich an der Buchausleihe und äußern Wünsche für Neuanschaffungen. In jedem Gruppenraum gibt es eine Leseecke mit wechselnden Büchern, wo Kinder selbst lesen oder sich vorlesen lassen können. „Viele Kinder haben großes Interesse an Büchern entwickelt. Sie schauen sich Bücher eigenständig an und bitten uns, vorzulesen. Bücher helfen ihnen, wenn sie traurig sind, und erweitern ihren Wortschatz“, beobachtet Schröder.
Das Preisgeld wird für neue Bücher und Kamishibais verwendet. Unter anderem möchte die Kita zweisprachige Bücher zur Sprachförderung, Bücher über Nachhaltigkeit und Themen, die für einzelne Kinder wichtig sind, wie Hochsensibilität, Trennung der Eltern oder Regenbogenfamilien, anschaffen.
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