
©Volkmar Ortmann
Migration und Glaube: 325 Jahre Waldenser in Hessen
veröffentlicht 18.09.2024
von Peter Bernecker
Die Geschichte der Waldenser in Hessen ist Thema der Jahrestagung der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung am 5. Oktober 2024 in der Waldenser-Kirche in Rohrbach.
Migration ist heute ein brisantes Thema und Religion verliert in der Gesellschaft an Bedeutung. Doch vor 325 Jahren verließen die Waldenser aus Norditalien ihre Heimat, um ihrem Glauben treu zu bleiben – unter anderem fanden sie Zuflucht in Hessen. Ihre Geschichte zeigt das Spannungsfeld zwischen religiöser Identität und Integration, und beleuchtet auch soziale, wirtschaftliche und zeitliche Aspekte dieses Prozesses. Die Erinnerung daran bietet wertvolle Perspektiven für die heutige Gestaltung von Migration und unterstreicht die gesellschaftliche Relevanz von religiösen Überzeugungen. Die diesjährige Tagung der Hessischen Kirchengeschichtlichen Vereinigung widmet sich diesem Thema.
Das könnte dich auch interessieren

Meilensteine und Initiativen der Frauenbewegung
Die Geschichte zeigt, wie Frauen Kirche und Gesellschaft verändert haben. Gerade im November, wenn die Orange Days weltweit auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen, lohnt sich der Blick in die Vergangenheit: Welche Schritte sind Frauen in der EKHN gegangen, um Gleichstellung, Teilhabe und Menschenrechte durchzusetzen?

Theologinnengeschichte
Der Weg der Frauen ins Pfarramt war ein weiter - zwar verabschiedete die Kirchenleitung 1949 eine richtungsweisende Verordnung mit der erstmals in der EKHN die Ordination von Frauen ermöglicht wurde, jedoch mit Einschränkungen. Erst 1971 wurden Frauen und Männer im pfarramtlichen Dienst rechtlich gleichgestellt.

