Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Grafik eines Feuers vor dunkelblauem Hintergrund

© Getty Images, oxy d

In einigen Orten in Hessen-Nassau ist es Brauch, in der Nacht zum Johannistag ein Johannisfeuer anzuzünden. Das Feuer symbolisiert Erneuerung, das Durchdrungenwerden vom Heiligen Geist – und damit steht es auch für Transformation. Der Brauch erinnert an eine Ankündigung von .Johannes dem Täufer in der er auf Jesus verweist, "der euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen wird." (Matthäus 3,11)
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Den Johannistag feiern

veröffentlicht 03.06.2025

von Rita Haering

Wenn der Sommer auf seinem Höhepunkt ist, feiern einige evangelische Gemeinden in Hessen-Nassau den Johannistag – das Fest zu Ehren Johannes des Täufers. In Mainz erinnert die Johannisnacht mit einem großen Markt und dem traditionellen „Gautschen“ an die kulturellen Wurzeln der Region und an Johannes Gutenberg. Der Johannistag verbindet die christliche Botschaft, regionale Bräuche und sommerliche Lebensfreude – mitten im Herzen von Rheinland-Pfalz und Hessen.

Halbzeit. Wenn es mitten im Sommer nur noch sechs Monate bis Weihnachten sind, ist Johannistag – am 24. Juni.  Die meist sommerlichen Temperaturen und lauen Sommerabende bieten die Gelegenheit, die Tage rund um den Johannistag, das christliche Mittsommerfest, draußen zu feiern. Viele Kirchengemeinden laden in diesen Tagen zu Tauffesten unter freiem Himmel ein und einige evangelische Einrichtungen richten Johannisempfänge aus.

Großes Feuer

© gettyimages, Ralf Menache

Johannes der Täufer tauft Jesus. Dahinter steht ein Mann mit einem Handtuch.

© gettyimages, sedmak

Hand, die Wasser schöpft

© gettyimages, swissmediavision

Jordan

© gettyimages, stella levi

Großes Feuer

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Johannes der Täufer tauft Jesus. Dahinter steht ein Mann mit einem Handtuch.

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Hand, die Wasser schöpft

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Jordan

© gettyimages, stella levi

Großes Feuer

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Johannes der Täufer tauft Jesus. Dahinter steht ein Mann mit einem Handtuch.

© gettyimages, sedmak

Hand, die Wasser schöpft

© gettyimages, swissmediavision

Jordan

© gettyimages, stella levi

In einigen Regionen werden noch Johannisfeuer entzündet. Während längerer Trockenphasen sieht man davon ab. Laut biblischer Überlieferung hatte Johannes der Täufer angekündigt, dass Jesus mit dem Heiligen Geist und Feuer taufen werde. Sonnenwendfeuer gab es auch in vorchristlichen Zeiten.

Die Bibel berichtet, dass sich Jesus am Jordan von Johannes taufen ließ. Diese Szene zeigt das Gemälde im Hauptschiff der Kirche Monasterio de la Cartuja in Granada von Fray Juan Sanchez Cotan (1560 - 1627).

Johannes der Täufer predigte Umkehr und Buße. Einige Menschen ließen sich von ihm mit Wasser taufen. Als Jesus auftauchte, erkannte Johannes in ihm den Messias, den Gesandten Gottes. Auch Jesus ließ sich von Johannes taufen.

Der Jordan, in dem Jesus von Johannes getauft wurde, fließt auch heute durch das Heilige Land

Zur Bedeutung des Johannistages

Die Bedeutung des Johannistages leitet sich von dessen Bezeichnung ab: Christinnen und Christen erinnern an diesem Tag an die Geburt von Johannes dem Täufer. Johannes ist eine biblische Persönlichkeit aus dem Neuen Testament, die ein halbes Jahr vor Jesus geboren wurde. Als Erwachsener forderte er seine Zeitgenossen auf, ein ethisch einwandfreies Leben zu führen. Außerdem gilt er als Wegbereiter Jesu, den er auch getauft hat. Aufgrund seiner Bedeutung gilt der Johannistag auch als Festtag in der evangelischen Kirche. In Deutschland ist er allerdings kein gesetzlicher Feiertag. In Hessen-Nassau feiern die Menschen den Johannistag mit Märkten und Veranstaltungen vor allem in Mainz und in Lorsch.

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