
© Peter Bongard / fundus.media
Diakonie-Siegel KiTa: Frankfurt und Offenbach gehen voran
veröffentlicht 17.10.2025
von Peter Bernecker
Der Evangelische Regionalverband Frankfurt und Offenbach (ERV) ist bundesweit der erste Träger, dessen Kindertageseinrichtungen das Diakonie-Siegel KiTa erhalten haben.
Mit dieser Zertifizierung werden Qualität, Transparenz und gelebte Werte in der frühkindlichen Bildung sichtbar und überprüfbar. Bereits 24 der insgesamt 120 Einrichtungen sind zertifiziert, weitere befinden sich im Verfahren.
„Wir freuen uns, dass wir bundesweit die Ersten sind, die diesen Weg gehen“, sagt Diakon Carsten Baumann, Geschäftsführer für Evangelische Tageseinrichtungen für Kinder im ERV. „Das Siegel ist für uns ein sichtbares Versprechen: Eltern, Kinder und Mitarbeitende können sich auf verlässliche Qualität verlassen – und darauf, dass wir unsere Arbeit stetig weiterentwickeln.“
Qualität ist kein Zufall
Das Diakonie-Siegel KiTa überprüft unter anderem pädagogische Konzepte, die Beteiligung von Kindern, die Zusammenarbeit mit Eltern sowie die Rahmenbedingungen für Mitarbeitende. Es wird nur an Einrichtungen verliehen, die über gesetzliche Standards hinaus arbeiten und die hohen Qualitätsanforderungen der Diakonie erfüllen.
„Gerade in einer Zeit, in der Kitas große Herausforderungen meistern müssen, ist das Siegel ein wichtiges Signal“, betont Kirstin Hirschfeldt von Slatow, Arbeitsbereichsleiterin beim ERV. „Wir zeigen: Qualität ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von Haltung, Professionalität und kontinuierlicher Arbeit.“
Frankfurt und Offenbach übernehmen Vorbildrolle
Mit der erfolgreichen Zertifizierung übernehmen die Evangelischen Tageseinrichtungen für Kinder in Frankfurt und Offenbach eine bundesweite Vorbildrolle. Das Diakonie-Siegel verpflichtet zu regelmäßiger Überprüfung und Weiterentwicklung der Qualitätsstandards – ein Gewinn für Kinder, Familien und Mitarbeitende gleichermaßen.
Das könnte dich auch interessieren

80 Jahre Stuttgarter Schulderklärung: Mahnung, Mut und blinde Flecken
Am 19. Oktober 1945 veröffentlichte der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die „Stuttgarter Schulderklärung“ – ein historisches Dokument, das den fehlenden Widerstand der Kirche im Nationalsozialismus offen eingestand. Die Erklärung gilt bis heute als Wendepunkt in der kirchlichen Selbstreflexion nach dem Zweiten Weltkrieg. Doch sie bleibt auch ein Mahnmal für das, was unausgesprochen blieb: das Leid der Opfer der Shoa.

Mitreden beim Regionalplan Südhessen: Wie soll sich die eigene Umgebung verändern?
Der Regionalplan Südhessen zeigt, wie sich Wohn- Gewerbegebiete, die Infrastruktur und Landschaftselemente entwickeln könnten. Bis zum 15. Dezember besteht die Chance, mitzureden und mitzugestalten – und damit Demokratie konkret zu leben. Auch kirchliche Initiativen können sich einbringen.