Kirche und Geld

Nächstenliebe, Gemeinschaft, Fürsorge, Gottesdienste – das macht evangelische Kirche aus. Menschen in besonders schönen Lebensmomenten begleiten und ihnen in schwierigen Situationen beistehen. Dafür gibt es Kirchen und Familienzentren, Gemeindehäuser und ruhige Orte. Vor allem aber: Menschen, die in der Kirche arbeiten. Die für andere Menschen arbeiten. Kirche ist nicht ohne Geld möglich. Viele engagieren sich freiwillig, doch genauso gibt es viele Arbeitnehmer:innen und angestellte Mitarbeitende der Kirche. Ihre Löhne und Gehälter müssen bezahlt werden. Nur solide finanzielle Ressourcen erlauben gute kirchliche Arbeit „zum Wohl der Menschen und zum Lobe Gottes“. Geld für ihre Arbeit bekommt die Kirche durch Spenden, Kollekten oder Stiftungen. Vor allem aber durch die Kirchensteuer. Die Kirchensteuer beträgt in der EKHN neun Prozent der Lohn- oder Einkommensteuer und wird durch die Finanzämter eingezogen. So zahlen Personen mehr Kirchensteuer, die höhere Steuern zahlen, weil sie besser verdienen. Und wer keine Lohn-, Einkommen- oder Kapitalertragsteuer entrichtet, zahlt auch keine Kirchensteuer. Kirche und Geld – das ist ein spannendes Thema. Die Kirchensteuer bewirkt viel Gutes. Woher kommen die Einnahmen der Kirche? Wofür gibt die Kirche ihr Geld aus? Darüber zu lesen, zu reden und nachzudenken lohnt sich.