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EKHN-Kirchenpräsident Jung kritisiert Kürzung von Entwicklungshilfe
veröffentlicht 22.08.2024
von epd
Die Bundesreigieung will bei der Entwicklungspolitik sparen. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN, hat sich gegen Kürzungen ausgesprochen.
(epd). Der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Volker Jung, spricht sich gegen eine Kürzung des Etats für die Entwicklungszusammenarbeit aus. Die von der Ampel-Regierung in ihrem Haushaltsplan vorgesehene Einsparung "macht mir große Sorge", sagte er am Mittwochabend bei einem Medienempfang in Frankfurt am Main.
Verständnis für Protest der Hilfsorganisationen
Er habe volles Verständnis für den Protest der Hilfsorganisationen, sagte Jung, der auch Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland ist. Die Präsidentin der evangelischen Organisation "Brot für die Welt" beispielsweise, Dagmar Pruin, hatte kritisiert, dass die Bundesregierung auf "eine Rekordzahl an bewaffneten Konflikten mit Rekordkürzungen bei der humanitären Hilfe" antworte. Geplant ist eine Absenkung des Entwicklungsetats um eine Milliarde Euro.
Jung benennt mögliche negativen Folgen der geplanen Kürzung
Einsparungen in diesem Politikfeld wirkten gegenläufig zu dem, was die Politik ansonsten vielfach in der Zusammenarbeit mit wirtschaftlich schwachen Ländern zu erreichen versuche, und zwar, dass die Menschen in ihrer Heimat bleiben, sagte Jung. Er hoffe, dass die Regierung noch umdenkt.
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