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Mehrere Personen stehen und gehen in einem modernen, futuristischen Raum mit einer großen digitalen Weltkarte an der Wand. Die Karte leuchtet in Rot und zeigt Datenmuster, Diagramme und geografische Informationen. Im Vordergrund diskutieren und arbeiten Menschen mit Tablets und Dokumenten. Der Raum ist in blau-rotes Licht getaucht und vermittelt den Eindruck eines technologischen Kontrollzentrums oder Datenanalyse-Labors.

© Ev. Stadtakademie Darmstadt / per KI erstellt

Künstliche Intelligenz: Ersehnter Fortschritt oder Unbehagen durch Datenverarbeitung
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Veranstaltungsreihe zu KI im November

veröffentlicht 17.10.2025

von Peter Bernecker

Mit dem Programm „Unbehagen in der digitalen KI-Welt“ eröffnet die Evangelische Stadtakademie Darmstadt am 4. November ihre neue Diskussionsreihe über Chancen und Risiken künstlicher Intelligenz.

Zuversicht in Zeiten der digitalen Transformation

Zuversicht verbreiten in einer bedrängten und unbehaglichen Welt – darum gehe es der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt mehr denn je, sagt deren Direktor Dr. Franz Grubauer. Zuversicht benötige jedoch konkrete Handlungsperspektiven. Diese wolle die Stadtakademie mit ihren neuen Veranstaltungsreihen bieten, genauso wie Raum für Austausch, Diskurs und Verständigung.

Neue Themenreihen zu Künstlicher Intelligenz, Generationenfragen und Sehnsuchtsorten

In den neuen Themenreihen geht es um die Gestaltung der Welt der Künstlichen Intelligenz (KI), das Verhältnis zwischen den Generationen und um Sehnsuchtsorte.

Auftakt mit dem Frank-Schirrmacher-Forum zur Digitalisierung

Den Auftakt bildet das achte Frank-Schirrmacher-Forum zur Digitalisierung unter dem Titel „Das aufkommende Unbehagen in der digitalen KI-Welt“. Im Mittelpunkt steht die Frage nach der Sicherung der Datenhoheit in Europa und einer sozialen und kulturellen Gestaltung der Künstlichen Intelligenz, die das Freiheitsverständnis, die Würde des Einzelnen, Fragen sozialer Gerechtigkeit und die kulturelle Lebensweise aufnimmt. „Wir sind in Darmstadt in der glücklichen Lage, dass ein außergewöhnlich großes wissenschaftliches und fachliches Potential für KI und Digitalisierung Unterstützung anbieten kann“, so Dr. Franz Grubauer.

Sicherheit und Resilienz in der KI-Welt

Über „Sicherheit und Resilienz in der KI-Welt. Wie digitale Infrastruktur für die Bürger krisenfest und sicher gemacht wird“ spricht als erstes die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Michèle Knodt von der Technischen Universität (TU) Darmstadt, am Dienstag, 4. November. Beginn ist, wie bei allen Veranstaltungen dieser Reihe, um 19.30 Uhr im Offenen Haus, Rheinstraße 31, in Darmstadt. Es moderieren jeweils Dr. Franz Grubauer und Dr. Anna Scholz, ehrenamtliche Studienleiterin der Stadtakademie.

Vertrauen und Verantwortung: KI „made in Europe“

Am darauffolgenden Dienstag, 11. November, referiert Prof. Dr. Kristian Kersting, Ko-Direktor des Hessischen Zentrums für KI und Professor für KI und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt, über das Thema „Auf dem Weg für eine erfolgreiche KI ‚made in Europe‘ – vertrauenswürdig, sicher, zuverlässig und nachhaltig“.

Wirkungen und Nebenwirkungen von Künstlicher Intelligenz

Über „Erfahrungen im Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Wirkungen, Nebenwirkungen und vernünftige Dosierung“ spricht am Dienstag, 18. November, der Journalist und KI-Experte Marcus Schwarze.

Menschsein in der KI-Ära neu denken

Bereits am Montag, 24. November, geht es um „Religion und anthropologische Grundlagen – Müssen wir Menschsein in der KI-Ära neu denken?“. Das Referat hält hier Prof. Dr. theol. Florian Höhne vom Lehrstuhl Medienkommunikation, Medienethik und Digitale Theologie an der Universität Erlangen.

Partizipative KI-Ökosysteme und die Rolle der Zivilgesellschaft

Den Abschluss bildet der Vortrag „Wie können Politik und Zivilgesellschaft aktiv an der Gestaltung partizipativer KI-Ökosysteme mitwirken?“ von Alexandra Geese, Mitglied der Fraktion Die Grünen/EFA im Europa-Parlament, am Dienstag, 2. Dezember. Diese Veranstaltung wird hybrid stattfinden, die Referentin wird zugeschaltet sein und die Teilnehmenden können sich ebenfalls online einwählen.

Weitere Themenreihen zu Generationengerechtigkeit und Sehnsuchtsorten

Die nächste Reihe der Stadtakademie widmet sich ab 27. Februar 2026 dem Thema „Generationsvertrag neu schreiben? Gerechtigkeit und Verantwortung zwischen den Generationen“. Diese knüpft an die Reihe „Megathema Gesundheit“ an, die von Beteiligten des interdisziplinären Akademiegesprächs konzipiert wurde.
Die dritte Reihe „Paradiese: Sehnsuchtsorte, Verführungen und irdische Lebenskunst“ beginnt am 24. März 2026. Weitere Informationen unter www.ev-akademie-darmstadt.de.

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