Evangelische Kirche in Hessen und Nassau
Grafik mit traurigem Mann auf einem Stuhl, von rechts kommt einen helfende Hand

© Getty Images, alena niadvetskaya

Einsamkeit berührt daher den Kern unseres menschlichen Daseins - deshalb ist es so wichtig, Hilfe anzunehmen, um wieder auf andere Menschen zugehen zu können
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Einsamkeit durchbrechen – mit Begegnung, Hilfe und Herz

veröffentlicht 01.10.2025

von Rita Haering

Niemand muss allein sein – es gibt Wege aus der Einsamkeit: Ob durch Besuchsdienste, Selbsthilfegruppen oder digitale Kommunikation. Die Diakonie Hessen bietet vielfältige Hilfen gegen Einsamkeit. Die Broschüre „Allein oder einsam?“ zeigt, wie Teilhabe gelingen kann.

Auch wer von Menschen umgeben ist, kann sich einsam fühlen. In der Großstadt, im Homeoffice, im Pflegeheim. Einsamkeit ist kein Randphänomen. Sie betrifft Junge und Alte, Erfolgreiche und Menschen, die stark belastet sind. Sie ist oft unsichtbar – und doch allgegenwärtig.

Die Diakonie begegnet Einsamkeit dort, wo sie am lautesten wird: bei Menschen ohne Zuhause, ohne Sprache, ohne Anschluss. In Bahnhofsmissionen, Tagesaufenthalten und Besuchsdiensten entstehen Räume der Begegnung – manchmal ist ein Tee und ein Gespräch schon ein Anfang. Wie die Diakonie Hessen Teilhabe ermöglicht, zeigt sie in der Broschüre „Diakonie Hessen – In der Tat konkret: Allein oder einsam?“. Sie bietet eine umfassende Übersicht über verschiedene soziale Herausforderungen und die entsprechenden Hilfsangebote:

Empfehlungen – so lässt sich Einsamkeit durchbrechen

Einsamkeit lässt sich nicht von heute auf morgen abschaffen. Aber wir können sie immer wieder durchbrechen - mit Aufmerksamkeit, mit Zeit, mit echter Nähe. Wie sich das umsetzen lässt, zeigt die Broschüre ebenfalls - wir haben die Punkte zusammengefasst:

  • Aufmerksamkeit schenken: Soziale Kontakte aktiv suchen und pflegen – etwa durch Besuche bei älteren Nachbarn oder gemeinsame Spaziergänge.
  • Teilnehmen am kulturellen Leben: Der Besuch von Kunstausstellungen kann sich günstig auf die psychische und körperliche Gesundheit auswirken.
  • Digitale Teilhabe fördern: Systeme wie „enna“ ermöglichen älteren Menschen durch einfache Bedienung Videoanrufe, Fotobetrachtung und Nachrichten – für mehr Nähe trotz Distanz.
  • Pflegende Angehörige unterstützen: Kleine Hilfsangebote können eine große Entlastung sein.
  • Ehrenamtlich engagieren: Sinnstiftende Kontakte entstehen z. B. durch Engagement bei Besuchsdiensten oder in der Bahnhofsmission.
  • Hilfe in Selbsthilfegruppen finden: Austausch mit Gleichgesinnten schafft Verständnis und stärkt das Gefühl von Zugehörigkeit.
  • Angebote diakonischer Einrichtungen nutzen: Begegnung und Austausch in Mehrgenerationenhäusern, bei Besuchsdiensten oder der Bahnhofsmission.
  • „Caring Communities“ schaffen: Gemeinschaften fördern, in denen Menschen füreinander da sind.
  • Sprache lernen: Besonders für geflüchtete Menschen ist das Erlernen der deutschen Sprache ein Weg zur Teilhabe. Besonders Sprachkenntnisse sind Entscheidend für das Verständnis der Kultur. Verstärkt wird die Integration, wenn eine Arbeitsstelle gefunden wurde.

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