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Raus aus der Überlastung – und ab zur Kur: Mütter brauchen gezielte Unterstützung
veröffentlicht 07.05.2025
von Rita Haering
Zwischen Familie, Beruf und Alltag geraten viele Mütter an ihre Grenzen. Unterstützung vom Müttergenesungswerk hilft, Überlastung vorzubeugen und nachhaltige Erholung zu ermöglichen.
Ein selbstgebasteltes Geschenk zum Muttertag zaubert vielen Müttern ein Lächeln ins Gesicht, doch hinter diesem Lächeln verbirgt sich oft auch Erschöpfung. 40 Prozent der Eltern in Deutschland fühlen sich laut Statista dauerhaft gestresst. Jede fünfte Mutter leidet unter einem Burnout-Syndrom und viele sind von Essstörungen, Depressionen sowie Unterleibs- und Rückenschmerzen betroffen, wie das Ärzteblatt berichtet. Laut den Ergebnissen der Studie „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA) berichten 8,8 % der Mütter von 0- bis 17-jährigen Kindern von einer ärztlich diagnostizierten Depression in den letzten 12 Monaten.

© Müttergenesungswerk
Kuren – nicht nur für erschöpfte Mütter
Das Müttergenesungswerk erkennt die Notwendigkeit der Unterstützung und bietet dreiwöchige Kuren an, die von den Krankenkassen finanziert werden. Diese Kuren umfassen:
- Mutter-Kind-Kur
- Mütterkur
- Väter- und Vater-Kind-Kur
- Kur für pflegende Angehörige

© Müttergenesungswerk
Eine Studie der Medizinischen Hochschule Hannover zeigt, dass 60% der Mütter nach einer Kur wieder gesund werden, mit langfristigen positiven Effekten. Diese Kuren sind ein wichtiger Bereich der frauenspezifischen Gesundheitsversorgung.
Monatsplan als Unterstützung für den Alltag
Um auch nach einer Kur die neuen Erfahrungen zu Hause im Alltag umzusetzen, hat das Müttergenesungswerk einen Wochenplan entwickelt. Als persönlicher Wegbegleiter unterstützt er viele Mütter bei der bewussteren Gestaltung ihres Alltages. Hier lassen sich nicht nur Aktivitäten und Ziele festhalten, sondern auch wie es einem geht. Und dran denken: Nicht nur notwendige Pflichten eintragen, sondern auch das, was gut tut!
Mit einer Spende die Gesundheit sorgender Mütter, Väter und pflegender Angehöriger stärken
Aber es ist nicht nur wichtig ein Zeichen zu setzen, sondern auch aktiv zu werden. „Um die Kuren anbieten können, braucht es Ihre Unterstützung. Der Bedarf an Kuren ist ungebrochen hoch. Die Wartezeiten auf viel zu wenige Kurplätze sind länger denn je. Eine Spende hilft sorgenden Müttern, Vätern und pflegenden Angehörigen“, so der Aufruf von Elke Büdenbender, der Schirmherrin des Müttergenesungswerkes und Ehefrau des Bundespräsidenten.
Quellen:
- Robert-Koch-Institut: Studie von 2014/2015: „Gesundheit in Deutschland aktuell“ (GEDA)
- Dtsch Arztebl 2001; 98(13): A-860 / B-732 / C-675: Frauengesundheit - Divergierende Rollen belasten die Gesundheit
- ZDF.de (09.05.2023): 40 Prozent der Mütter kleiner Kinder arbeiten
- de.statista.com (10.12.2019): Eltern leiden unter Dauerstress
- de.statista.com (14.02.2014): Gesundheitsverhalten erwerbstätiger Frauen mit und ohne Kinder in Deutschland 2013
- muettergenesungswerk.de
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