
© R. Haering, MDHS
„Gott will das Leben bewahren“
veröffentlicht 08.09.2025
von Pressestelle der EKHN
Während Zoos heute eine Art „Arche-Noah-Funktion“, wahrnehmen, war laut Stellvertretender Kirchenpräsidentin Scherf die biblische Person Noah der erste Mensch, der sich um Artenschutz kümmerte. Während der Feier zum Tag der Schöpfung im Opel-Zoo im Taunus betonte Weihbischof Dr. Löhr, dass Tiere „unsere Mitgeschöpfe“ seien, statt nur eine Ressource.
Das Programm umfasste unter anderem Interviews mit Zoodirektor Dr. Thomas Kauffels zu Artenschutz und Bildungsauftrag in und von Zoos, eine Rallye sowie Führungen.
Im Mittelpunkt stand die ökumenische Andacht mit Weihbischof Dr. Thomas Löhr vom Bistum Limburg und Stellvertretender Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf von der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN). Sie griffen in ihrer Dialogpredigt das mottogebende Psalmwort auf und gingen vor allem auf die Geschichte der Arche Noah ein.
„Man könnte fast sagen: Er war der erste Mensch, der sich um Artenschutz kümmerte“, sagte Ulrike Scherf. Bezogen auf den Zoo ergänzte sie: „Vielleicht können wir einen Zoobesuch deshalb mit neuen Augen sehen: Jeder Löwe, jede Giraffe, jeder Vogel erinnert uns daran: Gott will, dass Leben bewahrt wird. Und wir dürfen daran mitwirken – so wie Noah es tat.“
Thomas Löhr betonte die Bedeutung der Tiere. „Ist uns eigentlich bewusst, dass bei der Erschaffung der Welt auch die Tiere ihre Eigenständigkeit haben? Nach der ersten Schöpfungserzählung im Buch Genesis wurden die Tiere bereits vor dem Menschen erschaffen. Sie sind für uns Mitgeschöpfe“, führte er aus.
Die ökumenischen Aktionen zum Schöpfungstag gibt es seit vielen Jahren. Sie machen bundesweit und an verschiedenen Orten auf die Bedeutung des Lebens und den Schutz von Umwelt und Klima aufmerksam.
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