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Frankfurter Architekturbüro gewinnt Wettbewerb für Matthäus-Areal
veröffentlicht 27.05.2025
von Peter Bernecker
Das Frankfurter Architekturbüro „Meixner Schlüter Wendt“ hat den Wettbewerb um die Neubebauung des Areals der evangelischen Matthäuskirche nahe der Messe gewonnen.
Der Entwurf des Architekturbüros sieht ein Ensemble aus einem Hochhaus und einem Kirchbau vor, wie die Evangelische Kirche in Frankfurt und Offenbach und das Immobilienunternehmen Becken am Montag in Frankfurt am Main mitteilten. Das Hochhaus solle Büros und Wohnungen umfassen, letztere sollen nach dem Entwurf zu 30 Prozent für geförderte Wohnungen und zu 15 Prozent für „innovatives Wohnen“ zur Verfügung stehen. Die alte Matthäuskirche soll abgerissen werden.
An dem Wettbewerb haben sich den Angaben zufolge 15 Architekturbüros beteiligt. Das Büro „Meixner Schlüter Wendt“ hat unter anderem die 2017 wiedereröffnete Evangelische Akademie Frankfurt am Römerberg modernisiert. Der evangelische Stadtdekan Holger Kamlah äußerte sich zufrieden mit der Entscheidung des Preisgerichts. Die neue Matthäuskirche solle sowohl einen Gottesdienstraum als auch weitere Funktionsräume erhalten, sagte er dem Evangelischen Pressedienst (epd). In dem Hochhaus daneben seien keine kirchlichen Räume vorgesehen. Das Architekturbüro habe die Idee eines Andachtsraumes im obersten Stockwerk entwickelt, dies werde aber von künftigen Mietern entschieden.
Bebauungsplan muss erst noch erstellt werden
Wann das Projekt verwirklicht wird, stehe noch nicht fest, sagte Kamlah. Nach dem Architektenplan müsse die Stadt erst einen Bebauungsplan entwerfen. Das Immobilienunternehmen Becken hatte die 2.450 Quadratmeter der kirchlichen Liegenschaft an der Friedrich-Ebert-Anlage und Hohenstaufenstraße vom Evangelischen Regionalverband 2020 erworben. Geld ist nach den Worten von Dekan Kamlah bisher nicht geflossen. Der Verkauf sei erst abgeschlossen, wenn alle baurechtlichen Fragen geklärt sind.
Die weiteren rund 650 Quadratmeter, die zum überwiegenden Teil mit der Matthäuskirche bebaut sind, befinden sich weiter im Eigentum des Regionalverbandes. Das Projekt mit Kirchgebäude und Hochhaus habe zwei Bauherren, erklärte Kamlah. Die evangelische Kirche werde aus einem Teil des Erlöses für den Grundstücksverkauf das Kirchgebäude finanzieren.
Seit Dezember 2008 gehört das Matthäus-Areal zum Frankfurter Hochhausrahmenplan. Dieser sieht ein bis zu 130 Meter hohes Gebäude auf dem Grundstück vor.
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