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Hinweis für Lichterkette gegen Antisemitismus „Nie wieder ist jetzt!“

© Stadt Frankfurt a. M.

Die Stadt Frankfurt veranstaltet eine Lichterkette gegen Antisemitismus „Nie wieder ist jetzt!“
  • Judentum

Lichterkette gegen Antisemitismus am 10.12.: „Nie wieder ist jetzt!“

veröffentlicht 05.11.2023

von Online-Redaktion

Kulturverantwortliche der Stadt Frankfurt wie die Evangelische Akademie erheben ihre Stimme gegen Antisemitismus. Sie rufen dazu auf, sich an einer Lichterkette am 10. Dezember zu beteiigen.

Frankfurts Kulturverantwortliche rufen zu einer Lichterkette gegen Antisemitismus am Sonntag, 10. Dezember, 18 bis 18.30 Uhr, entlang des Mainufers auf. Zu den Trägern der Aktion gehören die Katholische Akademie Rabanus Maurus, die Evangelische Akademie Frankfurt sowie zahlreiche weitere Kulturinstitutionen der Stadt.

Aufstehen gegen Antisemitismus

In Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen setzt die Kulturszene in Frankfurt ein Zeichen gegen Antisemitismus. In einem Aufruf erinnern die Kulturverantwortlichen daran, dass Jüdinnen und Juden in Frankfurt wieder in Sorge um ihr Leben sind - 85 Jahre nach den November-Pogromen 1938. Die Initiatior:innen des Aufrufs schreiben: "Entsetzt sehen wir, dass das Massaker am 7. Oktober und der Terrorangriff von Hamas weltweit, auch in Deutschland, zum Auslöser für andauernde antisemitische Propaganda und Gewalt wurde." Dazu wollen sie nicht schweigen und erklären: "Wir bekennen uns zu unserer historischen Verantwortung. Wir stehen auf und nehmen Stellung: Im Alltag, bei der Arbeit, im Freundeskreis, in Vereinen und Gemeinden."  Sie erheben ihre Stimme gegen Antisemitismus und stellen sich schützend an die Seite von Jüdinnen und Juden, denn sie sagen klar: „Wer sie angreift, greift uns an. Unsere Solidarität überschreitet religiöse und kulturelle Grenzen.“

Hinweis für Lichterkette gegen Antisemitismus „Nie wieder ist jetzt!“

© Stadt Frankfurt a. M.

Die Stadt Frankfurt veranstaltet eine Lichterkette gegen Antisemitismus „Nie wieder ist jetzt!“

Lichterkette "Nie wieder ist jetzt!" geplant

Als Zeichen dafür rufen die Kulturverantwortlichen zu einer Lichterkette mit dem Motto "Nie wieder ist jetzt!" auf. Dabei unterstützt das Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt die Aktion.

Wann und wo kann man sich an der Lichterkette beteiligen?

  • Sonntag, 10. Dezember 2023
  • zwischen Eisernem Steg und Ignatz-Bubis-Brücke (Uferweg an der Innenstadtseite des Mains)
  • Beginn um 18 Uhr, Ende um 18.30 Uhr
  • Für die Teilnehmenden stehen 3.000 Kerzen vor Ort zur Verfügung

Einladung zum Mitmachen

„Jeder und jede aus Frankfurt und Region wird gebraucht“, heißt es im Aufruf. Denn von dieser Stadt mit ihrer vielfältigen Geschichte und Gegenwart soll ein starkes Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft und gegen Antisemitismus und Extremismus in unserer Gesellschaft ausgehen.

Einstehen für Empathie, Respekt und Vielfalt

Die Kulturverantwortlichen sehen es als ihren demokratischen Auftrag an, in den aktuellen Debatten gegen jede Art der Diskriminierung einzustehen, sowie Empathie, Respekt und Vielfalt zu fördern. „Wir wollen gerade jetzt Raum für offenen, kritischen und vielfältigen Gedankenaustausch schaffen und die Gesellschaft gegen jeden Extremismus stärken“, heißt es im Aufruf zur Aktion. „Wir stehen an der Seite von Jüdinnen und Juden!“

Institutionen und Personen aus dem Kulturbereich, die den Aufruf unterstützen möchten, können sich per Mail an Markus Schmid (schmid@evangelische-akademie.de) wenden.

Wer steht dahinter?

Die Initiative geht aus von Prof. Dr. Joachim Valentin, Direktor des Hauses am Dom und der Katholischen Akademie. Zu den Mitinitiatoren gehören Hanna-Lena Neuser (Direktorin der Evangelischen Akademie Frankfurt), Hauke Hückstädt (Leiter des Literaturhauses Frankfurt), Prof. Dr. Anne Bohnenkamp-Renken (Direktorin Deutsches Romantik-Museum und Frankfurter Goethe-Museum), Wolfgang David (Direktor des Archäologischen Museums), Dr. Peter Cachola Schmal (Direktor des Deutschen Architekturmuseums), Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft), Prof Dr. Mirjam Wenzel (Direktorin des jüdischen Museums), Dr. Sebastian Baden (Direktor Schirn Kunsthalle) und Jan Gerchow (Direktor des Historischen Museums). Wohlwollend begleitet von Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft.

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